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BARFen

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Die klassische BARF-Ration orientiert sich am Beutetierschema (nach Swanie Simon) und besteht zu 80 % aus tierischen und 20 % aus pflanzlichen Komponenten.

Für eine Bedarfsdeckende Versorgung kommen noch hochwertige Öle, natürliche Zusätze, Nüsse, Kräuter etc. dazu. Ziel ist es also den Hund möglichst abwechslungsreich zu füttern, um ihn so mit allen erforderlichen Nährstoffen zu versorgen und keine Unter- oder Überversorgung zu riskieren.
Als Bedarf bezeichnet man die Menge eines Nährstoffs, die der Hund zur Aufrechterhaltung der Körperfunktionen benötigt. Wenn Komponenten in der

Ration weggelassen werden, z.B. Knochen werden nicht vertragen, dann muss das ansonsten durch die Knochen aufgenommene Kalzium anders ergänzt werden.

Andersherum ist aber auch z.B. bei den fettlöslichen Vitaminen eine Überversorgung kritisch zu sehen. Wenn Leber gefüttert wird (hoher Gehalt an Vitamin A und D), kann eine zusätzliche Ergänzung mit Lebertran zu einer krankmachenden Überversorgung bei diesen Vitaminen führen.

 

Wieviel Futter braucht mein Hund?

Im Gegensatz zu den Fütterungshinweisen beim Fertigfutter muss beim BARF die Rationsgröße selbst berechnet werden. In einer klassischen BARF-Ration wird das Körpergewicht als Berechnungsgrund-lage genommen.
2 – 4 % vom Körpergewicht = Rationsgröße pro Tag

Das hat natürlich den Vorteil, dass es leicht zu ermitteln ist, aber es hat gleichzeitig auch Schwächen
denn der Energiebedarf steht im Zusammenhang mit der Größe des Hundes. Wenn man also pauschal z. B. 3% des Körpergewichts veranschlagt, kann es bei einem sehr kleinen Hund zu wenig sein und bei einem sehr großen Hund zu viel.

Daher gelten folgende Wert zur Berechnung der Tages-Futtermenge bei erwachsenen Hunden:

  • kleine Hunde ca. 4%,
  • mittelgroße Hunde 3% und für
  • sehr große Hunde eher 2%.

Zusätzlich richtet sich der Bedarf auch nach der Aktivität sowie der Figur des Hundes.

Empfehlungen für die Tages-Futtermenge erwachsener (mittelgroßer) Hunde:

  • 2 % vom Körpergewicht (der Hund muss abnehmen oder ist wenig aktiv)
  • 2,5 % vom Körpergewicht (normale Aktivität, Idealgewicht)
  • 3 -4 % vom Körpergewicht (der Hund ist sehr aktiv oder muss zunehmen)

Bei Welpen gelten nochmal ganz andere Werte!

Auf jeden Fall sollte der Hund bezüglich Gewicht und Statur beobachtet und die Futtermenge nach etwa 4-6 Wochen angepasst werden, bei Veränderungen.

In der klassischen Ernährungsberatung wird eher mit Bedarfswerten bei Gesamtenergie sowie den einzelnen Nährstoffe gerechnet und die Futtermenge individuell nach Bedarf, Alter, Figur und Aktivitätslevel berechnet. Hierbei können auch Vorerkrankungen oder genetische Veranlagungen berücksichtig werden.

 

Knochenfütterung beim BARFen

Da das BARFen sich an einer natürlichen Ernährung des Hundes orientiert, liegt es nahe, dass auch Knochen, Knorpel oder ähnliche Bestandteile ihren Weg in den Futternapf unserer Haustiere finden. Die Knochenfütterung sollte dennoch nicht leichtfertig durchgeführt werden, denn eine Mineralien-Überversorgung sowie Verletzungen können schneller auftreten, als man denkt.

Knochenverfütterung? Ja! Aber richtig.

Rohe fleischige Knoche (RFK) sollten zu je 50 % aus Fleisch und Knochen bestehen!

Für die Knochenfütterung eignen sich vor allem Kalbsknochen, Rippen- und Brustbeinknochen sowie Hühner-, Enten– und Putenhälse oder Karkassen. Es gilt: Fleischige Knochen wie Hühner- und Putenhälse weisen eine geringere Kalziumkonzentration auf, als zum Beispiel Kalbsknochen.

Die Knochenfütterung eignet sich besonders dann gut, wenn die BARF- oder Koch-Ration einen Mangel an Mineralstoffen wie Kalzium aufweist (z.B. Ration aus nur Fleisch, Kartoffeln und Gemüse). Die Überversorgung mit Kalzium (z. B. wenn bereits Eierschalenmehl, Knochenmehl oder Calciumcitrat ergänzt wird), stellt einen schwerwiegenden Fehler dar.

Vorteile der Knochenfütterung

  • Natürliche Kalzium- und Phosphorquelle.
  • Ganze Knochen tragen darüber hinaus zur Zahnpflege bei und bieten eine tolle Beschäftigungsmöglichkeit.

Überversorgung von Mineralien

Der mit Abstand größte Nachteil der Knochenfütterung beim BARFen stellt die Überversorgung mit Kalzium dar. Durch die vielen Mineralien wird der saure pH Wert des Magens alkalischer. Harnsteine können sich bilden, da die Eiweißverdauung beeinträchtigt ist. Außerdem können Spurenelemente wie Kupfer und Zink bei sehr hohem Kalziumgehalt nicht mehr aufgenommen werden.

Verletzungsgefahr durch Knochen

  •  Splittergefahr: durch das Zerbeißen von Knochen kann es zum Absplittern einzelner Bestandteile kommen. Diese können sowohl die Mundhöhle verletzen, aber auch abgeschluckt werden und unverdaut in der Speiseröhre, dem Magen oder Darm Verletzungen hervorrufen.
  • Hunde die zum Schlingen neigen, laufen Gefahr, durch das mangelhafte Zerkauen; dass Knochen regelrecht im Hals stecken bleiben.
  • Sehr harte Knochen können zu Zahnfissuren und auch -frakturen führen.
  • Knochenkot oder Verstopfungen sind häufig auftretende Nebenwirkungen von zu viel Knochenfütterung. Als Knochenkot bezeichnet man weißlichen, gräulichen harten/ bröckligen Kot, der nur schwer abgesetzt werden kann.
  • manche Hunde vertragen Knochen schlichtweg nicht und erbrechen diese wieder.

Stark splitternde Röhrenknochen (z. B. Oberarmknochen) oder Knochen von altem Geflügel oder Wildtieren sollten daher grundsätzlich gar nicht verfüttert werden!

FertigBARF-Produkte – immer gut prüfen!

FertigBARF – sie werden als BARFmenüs oder Komplettfutter bezeichnet. Darunter versteht man eine Mischung aus Fleisch, Innereien, ggf. Knochen, Gemüse und manchmal auch Zusätzen. Sie sollen – nach Werbeaussagen – den kompletten Energie- und Nährstoffbedarf abdecken.

Problematisch hierbei:

  1. Deklarationen der FertigBARF-Sets sind nicht immer eindeutig und als Besitzer auch schwer zu beurteilen
  2. Zusammensetzung ist oft mangelhaft, separate Ergänzung wird notwendig
  3. Offene Deklaration der Zusammensetzung ist oft nicht gewährleistet, nur so aber wäre eine Bewertung der Nährstoffversorgung möglich

Offene Deklaration der Zutaten sollte in etwa dem Beuteschema entsprechen, also:

  • Ca. 50 % Muskelfleisch
  • Ca. 20 % Pansen oder Blättermagen
  • 10 – 15 % Innereien (idealerweise bestehend aus je 1/5 Herz, Leber, Niere, Milz und Lunge)
  • 10 – 13 % gemischte rohe fleischige Knochen (Brustbein, Rippe) bzw. bei Geflügel ca. 16 % weiche Knochen (Geflügelhälse, Hühnerflügel)
  • Ca. 20 % Gemüse und Obst

Wenn Zusätze angegeben und enthalten sind:

  • max. 1 % Öle
  • Ca. 0,1 % Lebertran
  • Ca. 0,1 % Seealgen

Leider sehen viele Zutatenlisten komplett anders aus:

  • Zu wenig Muskelfleisch, weil teuer
  • Pflanzlicher Anteil ist oft deutlich über 20 % -> kritisch im Hinblick auf Nährstoffversorgung und Verdaulichkeit.
  • Zu hoher Anteil an bindegewebsreicher Komponenten (Pansen / Euter / Lunge) führt leicht zu Verdauungsstörungen und Blähungen;
  • Fettanteil meist nur geschätzt und das auch noch oft falsch.
  • Schilddrüsengewebe / Strosse sollte nicht enthalten sein, da ein übermäßiger Verzehr der noch anhaftenden Schilddrüsenhormone zu einer Schilddrüsenüberfunktion führen kann.
  • Häufig ist der Anteil der Innereien stark erhöht (da günstiger in der Beschaffung); wegen gespeicherter Vitamine und Mineralien, vor allem in Leber und Niere, kann es hier zu Vitamin-A Überversorgung kommen; Fehlt Leber gänzlich ist eine Unterversorgung die Folge.
  • Der Knochenanteil ist zu überprüfen, um eine Kalziumüber oder –unterversorgung, Verdauungsbeschwerden oder Knochenkot zu verhindern.
  • Jod kann problematisch sein, denn auch wenn Hersteller Seealgen hinzugeben, kann der Jodgehalt nur ermittelt werden, wenn der Hersteller den tatsächlichen Jodgehalt angibt. Ansonsten ist eine passgenaue Ergänzung nicht möglich.
  • Gleiches gilt für die Vitamin D Versorgung.

WICHTIG: Unausgewogene Menüs sollten niemals dauerhaft gefüttert werden!

FertigBARF-Produkte sollten nur für adulte und gesunde Hunde eingesetzt werden. Trächtige Hündinnen und Welpen bzw. Junghunde sowie Hunde mit Erkrankungen können in der Regel nicht bedarfsdeckend mit einem FertigBARF-Produkt versorgt werden. In solchen Fällen sollte immer zu einer individuell berechneten Eigenration bzw. zu einem Fertigfutter gegriffen werden.

Abwechslung in den Proteinquellen

Welche tierische Proteinquelle dem Hund geboten wird ist grundsätzlich egal, solange er sie verträgt. Die Zusammensetzung der Essentiellen Aminosäuren ist gegebenenfalls etwas unterschiedlich. Eine bedarfsdeckende Abdeckung ist zu erwarten, wenn im Wochenverlauf Abwechslung geboten wird zwischen Säugetier (Schaf, Schwein, Pferd, Ziege, Rind, Kalb, Kaninchen); Geflügel (Pute, Ente, Huhn) und Fisch (siehe Vitamin D-Versorgung).

Schwein/Wildschwein niemals roh verfüttern, da es potenziell das für den Hund tödlichen Aujeszky-Virus beinhalten kann. In Deutschland gilt es bei Hausschweinen als ausgerottet. In Wildschweinpopulationen kommt es allerdings trotzdem vor. Gekocht kann es problemlos verfüttert werden!

Grundsätzlich sollte man nicht alle verfügbaren Proteinquellen verfüttern, um im Falle von auftretenden Allergien oder Unverträglichkeiten ein Reserveprotein für eine Ausschlussdiät zur Verfügung zu haben.

Der Energiegehalt der tierischen Komponente hängt stark vom enthaltenen Fett ab. Grundsätzlich ist ein Fettgehalt von etwa 10 % beim gesunden ausgewachsenen Hund ausreichend.

Fisch als Teil der BARF-Futterration

Vitamin D ist über Fleisch nur schwer abzudecken.  Daher darf ein Fischtag auf dem Speiseplan nicht fehlen. Die meisten Hunde begeistern sich für Fisch.

Fisch ist ein wichtiger Lieferant von Vitamin D, Omega-3-Fettsäuren und ist reich an Eiweiß, Kalium, Jod, Selen, Zink, Fluorid.  Wie bei Fleisch unterscheiden sich die Fischsorten im Gehalt von Fett und Vitaminen. Man kann fast jeden Speisefisch füttern, aber die hiernach aufgeführten Fischarten sind aufgrund ihres hohen Vitamin D-Gehalts besonders wertvoll:

Der Vitamin D-Gehalt ist auch abhängig davon, ob es sich um Zuchtfische oder Wildfang handelt.

Den größten Omega-3-Fettsäuregehalt haben:

  • Thunfisch (ist leider jedoch oft mit Schwermetallen belastet)
  • Makrele
  • Hering / Sprotte
  • Lachs

Worauf muss man bei der Fischfütterung achten?

  • Thiaminase
  • Schwermetallbelastung
  • Rickettsien
  • Jod-Gehalt

Wenn man jedoch häufiger Thiaminase-haltigen Fisch füttern möchte, dann sollte man den Fisch dünsten. Thiaminase ist nicht hitzestabil, sie wird beim Kochen zerstört, während Vitamin-D hitzebeständig ist.

Chemische Belastung der Fische

Fische und Meeresfrüchte speichern hohe Konzentrationen an Giftstoffen (Schwermetalle, Dioxin), da sie das Wasser, in dem sie leben, „atmen“. Je älter der Fisch und je weiter hinten in der Nahrungskette (d.h. Raubfische), umso belasteter kann er sein. Daher ist Thunfisch oft hoch belastet.

Außerdem sollte man beim Fisch, wenn möglich, auf Fische aus Aquakulturen verzichten (z.B Pangasius). Diese Fische sind infolge der im Wasser angereicherten Antibiotika und der Wasser-verschmutzung durch den eigenen Kot oft ebenfalls sehr stark belastet.

Forelle bekommt man meistens regional zu kaufen. Sie ist eine gute Alternative zu den anderen Zuchtfischen.

Bakterien und Bandwürmer in Fischen

Rickettsien sind Bakterien, die in rohem Lachs vorkommen können und unbedingt vermieden werden sollten. Sie werden durch Einfrieren abgetötet. Der Fisch sollte jedoch mindestens drei Wochen eingefroren sein. Auch durch Kochen werden diese Bakterien zerstört.

Süßwasserfische können mit Fischbandwürmern befallen sein.  Abtöten kann man aber auch diese leicht, indem man den rohen Fisch mindestens eine Woche bei -20°C einfriert.

Erhöhter Jod-Gehalt in Fisch

Manche Fische enthalten viel Jod, wie z.B Seelachs, Sprotte oder Thunfisch. Den Jod-Gehalt bei Fisch unbedingt im Auge behalten. Da Seelachs aber so gut wie kein Vitamin D und auch nur geringe Mengen an Omega-3 Fettsäuren enthält, gehört er eigentlich nicht in den Futterplan.

Welche Fische dürfen nicht gefüttert werden?

Aal und Fische der Aal-Familie sollten nicht roh gefüttert werden. Das Blut des Aales enthält ein giftiges Eiweiß, das bei Säugetieren bereits in niedrigen Dosen Muskelkrämpfe auslösen kann. Gekocht, gehäutet und entgrätet ist auch Aal unbedenklich.

Richtige Fütterung von Fisch

Fisch kann man mittelgroßen bis großen Hunden ruhig am Stück geben. Bei kleinen Hunden empfehlen sich eher Filetstücke oder kleine Sardinen. Bei der Fütterung von ganzen Fischen sollte man wie bei der Fütterung von Knochen dabei bleiben. Wenn man den Fisch kochen möchte sollte man ihn möglichst grätenfrei verfüttern, da die Gräten bei größeren Fischen im gekochten Zustand hart und spröde werden.

Was tun, wenn Fisch verschmäht wird?

Wenn man keinen Fisch füttern möchte, oder der Hund den Fisch einfach nicht fressen will, muss man über Dorschlebertran oder Vitamin-D-Tropfen die notwendige Menge an Vitamin D zuführen. Hierbei ist zu beachten, dass die Vitamin-D-Konzentration in den Produkten viel höher ist; daher ist unbedingt die richtige Dosierung zu ermitteln und beachten. Vitamin D wird als fettlösliches Vitamin im Körper gespeichert und kann daher überdosiert werden.

Gemüse & Obst

Gemüse und dient in der Ration als Vitamin und Faserstofflieferant, grundsätzlich sind hierbei deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. Es sollte immer stark zerkleinert z. B. püriert oder gedünstet verfüttert werden, da der Hund andernfalls die Nährstoffe nicht aufnehmen kann. Hier gilt, alles was auch bei uns zu Blähungen führen kann (z.B. Kohlsorten) sollte gedünstet angeboten werden.

 

ÖLE

Reich an Omega-3-Fettsäuren (entzündungshemmend) sind: Leinöl, Fischöle wie Lachsöl, Krillöl. Sie enthalten vor allem die Omega-3-Fettsäuren (Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA)), die viele wichtige Funktionen im Körper übernehmen (entzündungshemmend, Haut regulierend, blutdrucksenkend, etc.) und vom Hundekörper nur in unzureichender Menge selbst synthetisiert werden können. Da Leinöl im Gegensatz zum tierischen Öl im Hundekörper erst in EPA und DHA umgewandelt werden muss, würde ich zu einem Fischöl raten.

Bei guten Ölen wird der Omega-3-Fettsäuregehalt angegeben: Lachsöl hat im Allgemeinen ein Gehalt von 18 g EPA und 12 g DHA pro 100 ml.

Unsere Hunde nehmen mit Fleisch und Co. vor allem Omega-6-Fettsäuren (entzündungsfördernd) auf, daher sollten Omega-3-Fettsäuren supplementiert werden, um auf ein gutes Omega 6 zu 3 Verhältnis von etwa 5 : 1 zu kommen.

Andere pflanzliche Öle die einsetzbar sind:

  • Hanf-, Kokos- oder Distelöl -> liefert die wichtigen Omega-6-Fettsäuren – Linolsäure und Laurinsäure.
  • Borretschöl, Nachtkerzenöl -> Reich an Gamma-Linolensäure, günstig bei Hautproblemen.
  • Schwarzkümmelöl -> Enthält ätherische Öle, zeckenabwehrende Eigenschaften. Es sollte nicht an leberkranke Hunde und Welpen verfüttert werden!

Mein Tipp: Kleine dunkle Flaschen bevorzugen, kalt gepresste/native Herstellung, Öle dunkel und kühl lagern (auch Kühlschrank möglich) und innerhalb von 12 Wochen verbrauchen. Denn je mehr ungesättigte Fettsäuren enthalten sind, desto schneller verdirbt es!

Zusätze

Das klassische BARFer-Loch gilt es zu verhindern, damit ist ein Mangel an bestimmten Vitaminen und Spurenelementen in der Ernährung gemeint. Vor allem Zink, Mangan, Kupfer, Selen und Jod sind häufig nicht bedarfsdeckend in den Rationen enthalten. Eine Ergänzung mit Zusätzen wäre sinnvoll. Welches Mineralfutter hier zur eigenen Ration passt kann von Ernährungsberatern individuell berechnet werden. Im Internet gibt es Hilfestellung zum Beispiel bei Futtermedicus oder Napfcheck (z.B. www.futter-rechner.de); die angeleiteten Eingaben und Erklärungen helfen bei der Auswahl geeigneter Ergänzungen.

Hygiene

Tiefkühl-Fleisch zum Verbrauchen oder Portionieren aus der Originalverpackung herausnehmen. Unter Luftabschluss können sich andernfalls bestimmte Bakterien (Clostridien) bilden, die zum Lebensmittelverderb und im schlimmsten Fall zur Lebensmittelvergiftung führen können. Deshalb gilt, lieber umfüllen z. B. in eine Schüssel mit Deckel.

Für das Portionieren kann Fleisch aufgetaut, verarbeitet und wieder eingefroren werden. Studien belegen, sofern das Verarbeiten innerhalb von 2 Stunden stattfindet, ist die Keimbelastung gering und das Fleisch kann bedenkenlos wieder eingefroren werden. Es kann jedoch zu Qualitätsverlusten kommen (Geschmack und Aussehen).

Fleisch am besten im Kühlschrank auftauen lassen, das reduziert die Keimentwicklung!

Auf eine gute Küchenhygiene achten! Messer, Schneidebretter etc. immer gründlich waschen.

Futternäpfe nach jeder Mahlzeit spülen, Wassernäpfe täglich spülen und frisch befüllen.

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